Digitalisierung der Bildung auf der CeBIT

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig informieren sich am Stand der Hochschule Trier

 

(Pressemitteilung, 23.03.2017) Am vergangenen Montag, dem 20.03.2017, besuchte eine Delegation der Landesregierung, geführt von die Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, den Gemeinschaftsstand Rheinland-Pfalz auf der CeBIT und machte sich dort ein Bild von den neusten IT-Innovationen des Landes. Zentrales Thema der diesjährigen Messe ist das Internet der Dinge (IoT) und die Auswirkung dieser Technologie auf unsere Gesellschaft. Im Rahmen der Industrie 4.0 wird die Digitalisierung einen gravierenden Umbruch auf dem Arbeitsmarkt hervorrufen. Nur wer über entsprechende Kompetenzen in diesem Bereich verfügt, wird zukünftig auch an der wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben können. Deshalb bildet die Digitalisierung des Bildungssystems einen Schwerpunkt in der Landespolitik.

Foto v.l.n.r.: Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Prof. Dr.-Ing. Klaus-Uwe Gollmer, Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Prof. Dr. Norbert Kuhn; Fotograf: Detlef Busch, Hochschule Trier

Foto v.l.n.r.: Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Prof. Dr.-Ing. Klaus-Uwe Gollmer, Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Prof. Dr. Norbert Kuhn; Fotograf: Detlef Busch, Hochschule Trier

Zu diesem Thema präsentiert die Hochschule Trier auf dem Gemeinschaftsstand das Exponat der „IoT-Werkstatt“. Die Arbeitsgruppe der Professoren Dr. Klaus-Uwe Gollmer und Dr. Guido Dartmann vom Standort Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule hat gemeinsam mit der Expertengruppe IoT/M2M des Nationalen IT-Gipfels ein Konzept zur Vermittlung entsprechender Kompetenzen für Schülerinnen und Schüler erarbeitet und die Umsetzung mit 38 Schulteams aus 23 Schulen bei zwei Hackathon-Veranstaltungen erfolgreich demonstriert. Bei diesen Veranstaltungen wurden viele kreative Schülerideen erarbeitet und vor Ort umgesetzt. Beispiele wie die Intelligente Wäscheklammer, die sich am Smartphone meldet, wenn die Wäsche trocken (Albert-Schweitzer Gymnasium Dillingen) oder der Umweltsensor, der die Schadstoffbelastung der Luft in Ballungszentren im Internet visualisiert (Gymnasium Schifferstatt) zeigen das Potential der IoT-Werkstatt.
Kern des Konzeptes ist ein kleiner Rechner (Mikrocontroller) mit Internetfähigkeit und eine grafische Programmieroberfläche. „So wird das algorithmische Denken zum Kinderspiel, wer kochen und puzzeln kann, der lernt damit auch spielerisch das Programmieren“ so Professor Dr. Gollmer. Für zukünftige Schülergenerationen sollten diese Kompetenzen genauso selbstverständlich sein, wie heute das Lesen, Schreiben und Rechnen. Das Herz der Zukunft schlägt im Algorithmus, d.h. nur wer die Sprache digitaler Systeme versteht, kann die Zukunft gestalten und sich vor Manipulationen schützen.

Interessierte Besucher können die IoT-Plattform auf der CeBIT 2017 in Hannover noch bis zum 24.03. auf dem Forschungsgemeinschaftsstand in Halle 6 C17 ausprobieren.

Kontakt und weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Klaus-Uwe Gollmer
k.gollmer@umwelt-campus.de

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