IoT-Hackathon für Schüler auf dem IT-Gipfel 2016
„Das Internet der Dinge (IoT) anfassbar machen“

Aktuelles

IoT-Hackathon: Premiere auf dem IT-Gipfel motiviert für mehr

 

IoT.OCTOPUS – Neues Technik-Kit löst bei Schülern Begeisterung für das Internet der Dinge aus

38 Teams mit über 180 Schülern entwickelten auf dem ersten IoT-Hackathon Deutschlands innovative Lösungen für das Internet der Dinge (IoT). Damit bewiesen sie eindrucksvoll, wie einfach und zugänglich die Technologie ist, wenn diese als Teil eines nachhaltigen Gesamtpakets fungiert. Basis für den IoT-Hackathon ist der IoT.OCTOPUS, ein Alles-an-Board-Kit, das sich ideal in den Schulalltag integrieren lässt. Von dessen Möglichkeiten zeigten sich nicht nur die Schüler und ihre Lehrkräfte, sondern auch zahlreiche Politikvertreter begeistert. Entwickelt wurde das Gesamtkonzept von der Expertengruppe „M2M/Internet der Dinge“ der Fokusgruppe „Intelligente Vernetzung“ des Nationalen IT-Gipfels.

Am Ende des IoT-Hackathons, der im Rahmen des IT-Gipfels parallel an der htw saar und am Umwelt-Campus Birkenfeld stattfand, präsentierten die Teams zahlreiche innovative Anwendungen, die sie an nur einem Tag umgesetzt hatten. Von der intelligenten Wäscheklammer, die den Trocknungsgrad der Wäsche erkennt über ein System, das vor Glatteis warnt, bis hin zum Bewässerungssystem, das automatisch die Wetterdaten auswertet und die Zimmerpflanzen gießt. All das sind Beweise dafür, dass Kreativität und Spaß auf fruchtbaren Boden fallen, wenn ein variables Werkzeug mit einem sinnvollen Konzept kombiniert wird. Dafür hat ein Team aus der Expertengruppe M2M/Internet der Dinge zusätzlich zum IoT.OCTOPUS eine angepasste Open Source-Entwicklungsumgebung zur Verfügung gestellt, Anwendungsbeispiele als Blaupause vorbereitet, und den IoT-Hackathon als Kick-Off und Proof of Concept zum zehnten IT-Gipfel durchgeführt.

Konzept und Technik des IoT.OCTOPUS sind Made in Germany und wurde zusammen mit Schülern sowie im Praxisbetrieb an Hochschulen erprobt. Die einfache Handhabung stand dabei im Mittelpunkt. Denn aktuelle Zahlen zeigen, dass ein Großteil der Lehrkräfte an Schulen die digitale Technik selbst administrieren oder warten müssen (73 Prozent laut D21-Bildungsstudie 2016).

Neben zahlreichen Sponsoren und Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung gab es insbesondere von politischer Seite großes Interesse und Zustimmung: Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, hat die Schirmherrschaft des initialen IoT-Hackathons übernommen. Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlands, Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf und Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries besuchten die einzelnen Veranstaltungen und zeigten sich begeistert.

Mit diesem Erfolg im Rücken geht es nach dem initialen IoT-Hackathon in die weitere Umsetzung. Neben einer Weiterentwicklung und Verbesserung des Kits sind eine Testphase an Schulen sowie der bundesweite Roll-Out geplant. So können zukünftig interessierte Schulen das Internet der Dinge leicht in die Klassenzimmer bringen.

Visuelle Eindrücke finden Sie unter dem Reiter „Bilder“.

Grußwort

Grußwort von Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Sehr geehrte Herren und Damen,
liebe Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Hackathons,

kaum eine technologische Entwicklung der letzten Jahrzehnte hat unsere csm_MP_Malu_Dreyer-114-3_b0daf93d71Gesellschaft so stark beeinflusst, wie das Internet. Schnelle und komfortable Informationsbeschaffung, die Visualisierung komplexer Sachverhalte, die Möglichkeiten der globalen Kommunikation und die sozialen Netzwerke haben unser aller Leben nachhaltig verändert.

Bisher stand bei der Entwicklung von Internet-Technologien die Vernetzung von Menschen im Zentrum. Der nächste Schritt ist die Verschmelzung des Internets mit den realen Dingen unserer Umwelt, um verschiedene Herausforderungen unseres alltäglichen Lebens zu lösen. Mit dem Internet of Things erschließen wir im privaten Umfeld neue Komfortfunktionen, die uns vor einigen Jahren noch unmöglich erschienen. So lässt sich das intelligente Haus per Smartphone steuern, der Kühlschrank sendet eine Nachricht, wenn eines der in ihm lagernden Lebensmittel das Verfalldatum erreicht oder die mit Sensoren ausgestattete Kleidung hilft beim Erhalt der körperlichen Fitness.

In einer hochindustrialisierten Nation wie Deutschland profitiert insbesondere der industrielle Sektor von der Vernetzung der Produktions- und Logistikprozesse. Angesichts der bahnbrechenden Entwicklung sprechen wir dort von der vierten Industriellen Revolution und beobachten die Verschmelzung von physischen Produkten mit der digitalen Welt. Klassische Industriezweige wie der Automobilbau oder die Bauwirtschaft werden digitalisiert. Die moderne Arbeitswelt setzt zunehmend Kompetenzen im Bereich des algorithmischen Denkens und der Vernetzung von verteilten Systemen voraus. Eine Entwicklung, der 30 Jahre nach Erfindung des Internets auch im Bildungsbereich Rechnung getragen werden sollte. Das Internet der Dinge als Synonym zur Industrie 4.0 muss zukünftig schon in der Schule thematisiert werden.

Hierfür setzt sich die Landesregierung schon seit längerem mit großem Engagement ein und begrüßt die von industrieller Seite begleiteten Aktivitäten der Fokusgruppe „Intelligente Vernetzung“ und die Organisation des Hackathons am Umwelt Campus Birkenfeld. Als Ausrichter des Nationalen IT-Gipfels 2017 wird unser Bundesland die Aufgabe der digitalen Bildung an Schulen und Hochschulen auch zukünftig mit hoher Priorität vorantreiben.

Ich wünsche allen Beteiligten in Birkenfeld und Saarbrücken eine erfolgreiche Veranstaltung und viel Freude bei der Beschäftigung mit diesem spannenden und für die Entwicklung unseres Landes so wichtigen Thema.

Unterschrift_Dreyer
Malu Dreyer
Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz

Bilder

Bilder vom IoT-Hackathon an der htw saar am 16. Nobember 2016

 

Bildnachweis: Paula G. Vidal für mc-quadrat

Bilder vom IoT-Hackathon am Umwelt-Campus Birkenfeld am 16. Nobember 2016

 

Bildnachweis: Paula G. Vidal für mc-quadrat

Bilder vom IT-Gipfel am 17. Nobember 2016

 

Bildnachweis: Paula G. Vidal für mc-quadrat

Faktenblatt

Die digitale Transformation wird unsere Wirtschaft und Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten grundlegend verändern. Der selbstverständliche Umgang mit Sensoren und Kommunikationsmodulen, aber auch deren Programmierung bis hin zur Cloud-Anwendung ist eine Voraussetzung für neue Anwendungsideen und Geschäftsmodelle. Dieser Hackathon bietet Ihnen die Gelegenheit, den Umgang mit dieser Technologie und ihren Möglichkeiten auszuprobieren. Durch das Format Hackathon mit seiner kompakten Durchführung, dem Fokus auf kreative Ideen und deren schneller Umsetzung wird Ihnen der Zugang zu Werkzeugen, Technologie und Kreativitätsmethoden leichtgemacht und kann als Beispiel für zukünftige Unterrichtsinhalte dienen.

Motivation

  • Kontakt zu innovativen Unternehmen für die spätere berufliche Ausbildung
  • Lernen, wie einfach Programmieren sein kann und welche Möglichkeiten das IoT bietet
  • Teilnahme an einem Gipfel der Politik und Wirtschaft
  • Präsentation der Ergebnisse auf der Internetplattform
  • Weitere Nutzung des IoT-Baukastens für den Unterricht
  • Arbeit in interdisziplinären Gruppen, die mit Programmierung von vernetzten Anwendungen, Lösungen für den Alltag entwerfen

Informationen zum Baukasten, zu Anwendungs- und Programmierbeispielen

Diese Informationen finden Sie hier als PDF-Download.

Kriterien für die Bewertung zur Auswahl von 4 Gruppen für eine Präsentation am IT-Gipfel-Haupttag

  1. Nutzen der Anwendung
  2. Eignung zur Präsentation
  3. Teamgeist

Teilnehmer

  • Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 2 aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz
  • in Teams à 3-5 Schüler
  • zusammengesetzt aus Schülern mit Kompetenzen in
    • einfacher Programmierung
    • Kreativität und Fachwissen
    • Darstellung und Präsentation

Anreise und Ausstattung

Sämtliche IKT-Infrastruktur, die Arbeitsmaterialien und Verpflegung werden vom Veranstalter zur Verfügung gestellt. Die Anreise wird von der Schule organisiert und übernommen. Eine finanzielle Unterstützung wird seitens der jeweiligen Kultusministerien gewährt.

 Durchführung

  • Bewerbung mit einer Ideenskizze

    Gemeinsam eine Idee entwickeln und diese anschließend einsenden als „Bild“ (Skizze auf DIN A4 Blatt)

  • Vorbereitung

    Nähere Informationen zum Baukasten, zu Anwendungs- und Programmierbeispielen stehen bereit(PDF)

  • Unterstützung durch Coaches vor Ort

    Coaches geben vor Ort Hilfe bei der Entwicklung und der Konkretisierung der Ideen

  • Zeitrahmen von ca. 8 Stunden

    Dies beinhaltet Konkretisierung der Anwendungsidee, Umsetzung und Test sowie Darstellung auf einem Poster

Downloads

Zusammenfassung

Hier finden Sie eine Zusammenfassung des IoT-Hackathons im Rahmen des IT-Gipfels 2016:

Zusammenfassung _IoT-Hackathon (PDF)

Blaupausen

Um den unterschiedlichen Kenntnisstand der Leser zu berücksichtigen, bieten wir zwei Versionen der Blaupausen an:

Grafische Programmierung

mit Ardublock (für Teilnehmer ohne Programmierkenntnisse)

Direkte Programmierung

in der Hochsprache C

Beide Versionen thematisieren identische Ideenskizzen.

Pressespiegel

Video:

Interview mit Dietmar Urban, Leiter der Expertengruppe M2M/Internet der Dinge und einer der Organisatoren des IoT-Hackathons:
https://www.periscope.tv/w/1YqxoVrQgrEJv

Pressestimme:

Ein Date mit dem Internet der Dinge (Harald Weiss, VDI nachrichten, 25. November 2016)

Technik-Kit löst bei Schülern Begeisterung für das IoT aus (Elektronik Praxis, 22. November 2016)

Technik-Kit für das Internet der Dinge (IoT) (SPS-MAGAZIN 12 2016, 12. Dezember 2016)

Anfahrt & Kontakt

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Waldhausweg 14, 66123 Saarbrücken

Annette Sick
Tel.: +49 (0)681 58 67-111
E-Mail: annette.sick@htwsaar.de

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Tel.: +49 (0)681 501-7473
E-Mail: A.Schwarz@bildung.saarland.de

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Allgemeine Organisation
Daniel Ott, mc-quadrat
Telefon: +49 (0)30 288747-0
E-Mail: ott@mc-quadrat.com

Technik
Guido Burger
E-Mail: mail@fab-lab.eu

Umwelt-Campus Birkenfeld (Hochschule Trier)

Campusallee, 55768 Hoppstädten-Weiersbach

Florian Stolz, B.Sc., B.Eng.
Tel.: +49 (0)6782 17-1769
E-Mail: f.stolz@umwelt-campus.de

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Gabriele Lonz
Tel.: +49 (0)6131 165755
E-Mail: gabriele.lonz@bm.rlp.de

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