Erfahrungsaustausch in den Transfer-Sessions
Die Transfer-Sessions bildeten den Schwerpunkt der Konferenz. Sie boten die Möglichkeit, erfolgreiche Vorgehensmodelle kennenzulernen, Fragen zu klären und den Austausch mit Experten zu führen. Die Sessions teilten sich in zwei Blöcke auf:
- Vorstellung und Diskussion von Handlungsempfehlungen und Best Practice Ansätzen aus acht Basissektoren/ Projektgruppen der Fokusgruppe „Intelligente Vernetzung“
- Gesprächsrunden mit Verantwortlichen aus den Regionen und Initiativen zum Aufbau und zur Weiterentwicklung von Ökosystemen der Intelligenten Vernetzung
Nach einer kurzen Präsentation erfolgte der Erfahrungsaustausch in moderierten Kurz-Workshops. Dabei orientierten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung an folgenden Leitfragen:
- Welche Handlungsempfehlungen und Best Practices können uns leiten?
- Wie können Regionen ein funktionierendes Ökosystem für Intelligente Vernetzung entwickeln? Was können wir selbst tun und wofür brauchen wir den Bund?
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Wie können Gemeinden, Landkreise und Städte zum Gelingen der Energiewende beitragen und dabei am Umbau der bislang statischen Energienetze hin zu Intelligenten Netzen (Smart Grids) partizipieren? Dies wollten die Referenten der Session gemeinsam mit den Teilnehmern erörtern. In Smart Grids können das wetterabhängige Einspeiseverhalten der dezentralen Erneuerbaren Energien und der Energieverbrauch durch den Einsatz von IKT optimal aufeinander abgestimmt werden. Dadurch ist zum einen erheblich weniger Netzausbau erforderlich. Zum anderen ermöglicht der Einsatz innovativer IKT-Lösungen flexible Geschäftsmodelle und dynamische Angebote (Smart Market), die auch zu Änderungen im Verhalten der lokalen Verbraucher führen können.
Der aktuelle Entwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende setzt positive Signale zu wichtigen Themen und schafft Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung der Energiewende. In der Session erarbeiteten die Teilnehmer entlang der unterschiedlichen Dimensionen des Best Practice-Beispiels Smart Operator, an welchen Stellen die Mitwirkung lokaler Institutionen zur Realisierung Intelligenter Energienetze notwendig ist und welche Maßnahmen in den Regionen durchgeführt werden sollten, um geeignete Rahmenbedingungen für die Umsetzung zu schaffen.
Leitung der Session
Dr. Frank Schmidt
T-Systems International GmbH
Leiter der Projektgruppe Intelligente Energienetze
Prof. Dr. Laskowski
RWE Deutschland AG
Mitglied der Projektgruppe Intelligente Energienetze
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Ausgangspunkt des Workshops war die Vorstellung aktueller technologischer Entwicklungen im eHealth-Bereich, die sich in Deutschland und anderen Ländern maßgeblich im privaten Sektor abspielen. Große Technologiekonzerne schaffen mit nutzerzentrischen Anwendungen Fakten, während staatliche Projekte wie die sichere Telematikinfrastruktur Gefahr laufen, noch vor Start von der Realität überholt zu werden. Dabei machen es der demografische Wandel und andere Entwicklungen in Deutschland zwingend erforderlich, dass eHealth-Anwendungen gerade in dünn besiedelten und von Überalterung bedrohten Regionen zukünftig eine entscheidende Rolle bei der Sicherung und Qualitätssteigerung der medizinischen Versorgung einnehmen.
Anhand von Best Practices mit den Schwerpunkten Teleradiologie, netzbasierte Sprachtherapie für Schlaganfall-Patienten sowie Intensivmedizin wurden die aktuellen „Großbaustellen“ intelligenter Gesundheitsnetze – die Realisierung der elektronischen Patientenakte, Interoperabilität/Standardisierung sowie die Abrechenbarkeit von Telemedizin – diskutiert. Darauf aufbauend wurden konkrete Maßnahmen zur Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen erarbeitet, die eine zeitnahe Überführung der zahlreichen regionalen Pilotprojekte in die nationale Regelversorgung gewährleisten sollen.
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Die Ziele der Intelligenten Verkehrsnetze sind die Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Begleitumstände des Verkehrswesens. Es soll eine sicherere und effizientere Nutzung der bestehenden und zukünftigen Verkehrsinfrastruktur und Verkehrsträger (Straße, Schiene, Wasser, Luft) ermöglicht werden. Basierend auf den Ergebnissen der Projektgruppe Intelligente Verkehrsnetze von 2013 – 2015 und einer Einführung zur aktuellen Situation wurde erörtert, welche Ökosysteme und Roll-Out-Regionen für die Intelligenten Verkehrsnetze geschaffen werden sollen. Leitbild hierbei war, dass sowohl inter- und multimodale individuale und öffentliche Mobilitätsströme realisiert werden und diese den Bedarf an Mobilität individuell, ökonomisch und umweltfreundlich decken.
Anhand von Best Practice-Beispielen wurde herausgearbeitet, wie Innovationsplattformen für Lösungen der Intelligenten Verkehrsnetze angestoßen werden können und welche Maßnahmen zur Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen notwendig sind.
Markus Wartha
Power Providing GmbH
Leiter der Projektgruppe Intelligente Verkehrsnetze
Lothar Rosenkranz
Schenker Deutschland AG
Leiter der Projektgruppe Intelligente Verkehrsnetze
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Ausgangspunkt der Session war die aktuelle Situation intelligenter Bildungsnetze in Deutschland mit Fokus auf Hochschulen und Universitäten. Einer lebhaften Start-up-Szene und ersten Pilotierungen vernetzter Infrastrukturen auf Landesebene stehen hier insbesondere veraltete gesetzliche Regelungen gegenüber, die Kooperationen über Hochschul- und Landesgrenzen hinweg erschweren. Weitere Treiber und Hemmnisse sowie Entwicklungspotenziale und Szenarien – z.B. „Von der Hochschule 2.0 zur Hochschule 4.0“ sowie „Vom Lehren und Lernen mit Medien zu intelligenten Bildungsnetzen“ – wurden dargestellt.
Daran anknüpfend wurden exemplarisch Projekte aus zwei Regionen präsentiert, anhand derer konkrete Maßnahmen für verbesserte Rahmenbedingungen für intelligente Bildungsnetze erarbeitet werden sollten. Angesichts der föderalen Grundordnung des Bildungswesens kommt Regionen bzw. regional agierenden Hochschulen bei deren Umsetzung eine Pionierrolle zu. So stellen der Digitale Campus Bayern sowie die Virtuelle Hochschule Bayern u.a. Cloud-Lösungen, Identity-Management und Online-Lehrveranstaltungen bereit. Die Hamburg Open Online University fokussiert hingegen u.a. die Themen Offene Bildungsressourcen (OER) und Kollaboration sowie die Öffnung von Bildungsangeboten für die Zivilgesellschaft. Ein zusätzlicher Impuls aus der Wissenschaft fokussierte die Möglichkeiten der kooperativen Erstellung, Nutzung und Teilen von Bildungsinhalten und Bildungsdiensten unter Anwendung von EduSharing.
Prof. Dr. Christoph Igel
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Gmbh (DFKI); TU Chemnitz education – Institut für Weiterbildung GmbH
Leiter der Projektgruppe Intelligente Bildungsnetze
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Der öffentlichen Verwaltung kommt im Prozess der Digitalisierung und intelligenten Vernetzung öffentlicher Infrastrukturen eine bedeutende Mitwirkungs- und Gestaltungsverantwortung zu (Daseinsvorsorge, Standortentwicklung). Gleichzeitig bildet die öffentliche Verwaltung mit ihren über 20.000 Behörden selbst eine Infrastrukturdomäne, welche noch einen erheblichen Digitalisierungsrückstand aufweist.
Im Rahmen der Session wurde erörtert, wie angesichts dieser „doppelten Bedeutung“ der öffentlichen Verwaltung die Rahmenbedingungen für die Entwicklung intelligenter Verwaltungsnetze (z.B. im Kontext von Modellregionen) verbessert werden und welche Best Practices hierbei als Leitbild dienen können. Der digitale Entwicklungsrückstand im Bereich der öffentlichen Verwaltung macht sich auch in einem Mangel an Best Practice-Fallbeispielen bemerkbar, die als Leitbild für die erfolgreiche regionale Umsetzung digitaler Pilotprojekte herangezogen werden könnten. Dies ist besonders problematisch angesichts der starken Abhängigkeit der zukünftigen Wirtschaftskraft und Lebensqualität unserer Städte und Regionen von der Verfügbarkeit eines flächendeckendes Netzes leistungsfähiger öffentlicher Infrastrukturen. Deren digitale Ertüchtigung und intelligente Vernetzung erfordert auch vor Ort neue Formen der Zusammenarbeit von Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft.
Mit Blick auf die Umsetzung der von der Bundesregierung beschlossenen Strategie „Intelligente Vernetzung“ wurden dabei in besonderer Weise branchenübergreifende Aspekte der Intelligenten Vernetzung thematisiert.
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Diskutiert wurden die Bedeutung smarter Städte und Regionen als Antwort auf wesentliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen, Umbrüche und Chancen, die sämtlich zuerst und nachhaltig in Kommunen sichtbar werden. Nirgends sonst sind Erfolg und Nutzen intelligenter Vernetzung so unmittelbar für jeden Einzelnen spürbar. Die Entwicklung smarter Städte und Regionen ist ein politisch-strategisches Innovationsprogramm. Sie stimulieren Investitionen, Gründungen und Kreativität, ermöglichen neue Arbeitsmodelle, fördern Zusammenarbeit und Kooperation und bieten Differenzierungsmöglichkeiten gegenüber konkurrierenden regionalen Standorten.
Anhand von Best Practice-Beispielen wurde herausgearbeitet, wie der Prozess hin zu smarten Städten und Regionen angestoßen, erfolgreich umgesetzt und diese als Innovationsplattformen positioniert werden können. Dabei wurden Faktoren, die Smart-City-Lösungen befördern oder hemmen, identifiziert sowie Handlungsempfehlungen zur Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen diskutiert. Weiterhin konnten Kriterien entwickelt werden, um den Reifegrad von Smart-City-Lösungen vergleichbar zu machen. Die Teilnehmer waren zudem eingeladen, eigene Beispiele vorzustellen.
Matthias Brucke
embeteco GmbH & Co. KG
Leiter der Projektgruppe Smart Cities/Smart Regions
Wolfgang Percy Ott
Cisco Systems GmbH
Leiter der Projektgruppe Smart Cities/Smart Regions
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Gegenstand dieser Session waren M2M und das Internet der Dinge. Diese beiden Themen werden die weitere Digitalisierung unserer Gesellschaft und die globale Wirtschaftskraft Deutschlands bestimmen. Die Querschnittstechnologie M2M ist die Grundlage für alles „Smarte“. Die Einführung dieser Technologie ist jedoch weiterhin zurückhaltend und bewegt sich absolut gesehen auf niedrigem Niveau.
Aus Anwendungssicht sind sichere und vernetzte Infrastrukturen, Fertigungen und Dienste eine Voraussetzung für eine wirtschaftlich starke Region mit hoher Lebensqualität. Aus Herstellersicht werden M2M-Technologien einen immer größeren Stellenwert in den Produkten einnehmen, somit ist das Know-How hierzu wesentlich für die Wettbewerbsfähigkeit der Hersteller.
Folgende Handlungsempfehlungen für eine sichere und schnellere Einführung von M2M sind von der Projektgruppe bereits erarbeitet worden und wurden in der Transfer-Session präsentiert und zusammen mit den Teilnehmern diskutiert:
- Monitoringsystem für die M2M-Cybersicherheit (M2M-CERT)
- Durchgängig verfügbare Mobilfunknetze für M2M-Anwendungen
- Verstärkte Nutzung von M2M-Experementier-Kits an Schulen und Hochschulen mit Industrieunterstützung
- Förderung von M2M-Lösungen für den Mittelstand
Dr. Christoph Bach
Ericsson GmbH
Leiter der Projektgruppe M2M / Internet der Dinge
Dietmar Urban
Urbato GmbH
Leiter der Projektgruppe M2M / Internet der Dinge
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Smart Data sowie der Umgang mit diesen großen Datenmengen und ihre Nutzung ist eine der Grundlagen für die digitale Transformation und bestimmt Ausrichtung und Geschwindigkeit des sich vollziehenden Wandels. In der Transfersession wurde exemplarisch auf den Smart Data Einsatz in den Bereichen Energie und Gesundheit eingegangen sowie branchenübergreifende Hinderungsgründe, Lösungsansätze und Leitlinien diskutiert. Insbesondere wurde hierbei die Brücke zu datenbezogenen Themen in Modellregionen und Smart City / Smart Region Initiativen geschlagen und diskutiert.
Prof. Dr. Cristoph Meinel
Hasso Plattner Institut
Leiter der Projektgruppe Smart Data
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Die Gemeinde Betzdorf wurde im Juli 2015 als „Digitales Dorf“ ausgezeichnet – Ein reales Testfeld, in der IT-Technologien prototypisch installiert sind und von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Verwaltung genutzt werden können. Im Rahmen der Session hat die Gemeinde Betzdorf ihre gesammelte Erfahrungen, die aktuelle Situation sowie geplante Entwicklungen präsentiert. Das „Digitale Dorf“ Betzdorf zeichnet sich durch unterschiedliche Anwendungsbeispiele aus: So sollen beispielsweise mithilfe einer digitalen Plattform neue Möglichkeiten des Warentransports untersucht und abgebildet werden. Bis zum Frühjahr 2016 ist zudem eine App geplant, über die eine Zustellung von „intelligenten“ Paketen gesteuert werden kann. Diese Pakete signalisieren eigenständig, dass sie an einen bestimmten Ort verbracht und an der Paketstation abgeholt werden sollen. Außerdem werden innerhalb des Projektes neue Arbeitsplatzmodelle, innovative Einkaufsmöglichkeiten und eine bessere Versorgung mit Medikamenten untersucht. Grundgedanke ist dabei, bestehende Technologien zu kombinieren und weiterzuentwickeln, um das Leben auf dem Land für Ältere zu erleichtern und für Jüngere attraktiver zu machen.
Sarah Brühl
Verbandsgemeinde Betzdorf
Repräsentantin „Digitales Dorf Betzdorf“
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Das Thema der Session waren erfolgreiche Maßnahmen für eine intelligente Vernetzung zwischen der Stadtverwaltung der Stadt Coburg und ihren Bürger. Die oberfränkische Stadt Coburg versucht, getreu ihrem Motto „Werte und Wandel“, den Digitalisierungsbogen zwischen Geschichte und Moderne zu spannen und Altes mit Neuem zu verbinden. Entlang dieser Ausrichtung macht Coburg seine Stadtgeschichte in einer multimedialen Zeitreise für seine Bürgerinnen und Bürger greifbar. Das Vorzeigeprojekt „Digitales Stadtgedächtnis“ zeichnet ein lebendiges Bild des vergangenen und gegenwärtigen Coburgs, in dem jeder Coburger seine persönlichen Erlebnisse und Erinnerungen schildern und gemeinsam mit Bildern und Photographien in das Digitale Stadtgedächtnis einstellen kann. Dieses und weitere Digitalisierungsprojekte werden von der stadteigenen Stabsstelle E-Government und Verwaltungsmodernisierung initiiert und koordiniert.
Karin Engelhardt
Stadt Coburg
Repräsentantin „Digitales Engagement in Coburg“
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Als einer von 22 Partnern im Projektkonsortium „Triangulum“ wird die Stadt Leipzig verschiedene Smart-City-Entwicklungskonzepte erarbeiten, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, zukunftssicher und sozial inklusiver zu gestalten. Der vor diesem Hintergrund entwickelte Masterplan für einen Teilbereich des Leipziger Westens wurde im Rahmen der Session vorgestellt. Der ausgewählte Stadtteil dient hierbei als Labor für die zukünftige Ausrichtung einer gesamtstädtischen Smart-City-Strategie. Er ist gekennzeichnet durch großflächige Brachen, vielfältige Gebäudesubstanz und weitläufige Infrastrukturanlagen. Verbunden mit dem anhaltenden Bevölkerungswachstum besteht aktuell Handlungs- und Anpassungsbedarf, worauf mit dem Aufbau einer an KMU orientierten intelligenten Infrastruktur (Smart-Grid, Breitbandnetze) in Verbindung mit dem Einsatz erneuerbarer Energien, sowie dem Ausbau des ÖPNV-Angebots reagiert wird.
Dr. Beate Ginzel
Stadt Leipzig
Repräsentantin „Smart City Leipzig“
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Session
Die Region Vorpommern / Rügen bietet ein wirtschaftliches Potenzial für digitale Lösungen. Allerdings werden die Schwerpunkte anders liegen als in Industrie- und Ballungszentren: Nicht die Vernetzung von Produktionsprozessen wird im Mittelpunkt stehen, sondern die Entwicklung und die Vermarktung digitaler Lösungen, die den Menschen in der Region unmittelbare Erleichterungen im täglichen Leben verschaffen: Dazu zählen (schlagwortartig – Telemedizin, Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs, Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs, optimierter Einsatz ambulanter Pflegedienste, Digitalisierung der Bürgerservices der öffentlichen Institutionen u. v. m.). Ziel ist es einerseits mit Hilfe digitaler Lösungen die Region auch zukünftig als Lebensraum attraktiv zu erhalten, um somit die Herausforderungen des demografischen Wandelns zu meistern, andererseits Erfahrungen zu sammeln, wie die Leistungen der Daseinsvorsorge in eher ländlichen Regionen auch zukünftig zu vertretbaren Kosten vorgehalten werden können.
Hans-Günter Lind
Repräsentant Modellregion „Digitale Zukunft Vorpommern / Rügen“
Michael Benz
Repräsentant Modellregion „Digitale Zukunft Vorpommern / Rügen“
Sessionergebnisse
Welche Maßnahmen sollte eine Region umsetzen, um geeignete Rahmenbedingungen für die intelligente Vernetzung zu schaffen?
Vorstellung der Kombi-Session 13/14/15
In der gemeinsamen Session der Erprobungsräume Rheinland und Nordwest sowie der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) wurde insbesondere die Thematik einer effizienten, regional vernetzten und innovativen Verwaltung diskutiert, die durch einen modernen Service den gestiegenen Ansprüchen von Bürgern und Unternehmen begegnet
Als Grundlage wurden beispielsweise in der virtuellen Region Nordwest in Zusammenarbeit mit den Erprobungsräumen Rhein-Neckar und Rheinland E-Government-Standards vereinheitlicht. Ein daraus resultierendes Beispiel ist das virtuelle Fundamt, das Bürgern die Möglichkeit bietet, online nach verlorenen Gegenständen zu suchen.
Im Erprobungsraum Rheinland wird der Ausbau von mobilen und vernetzten Verwaltungsapplikationen vorangetrieben. Dazu gehört beispielsweise die Bereitstellung eines Angebots zur überörtlichen Bearbeitung ausgewählter Zulassungsangelegenheiten.
Insgesamt hatte die Transfer-Session das Ziel, die Bedeutung von effizienten und digitalunterstützten Verwaltungsprozessen für eine innovative und wettbewerbsfähige Region herauszuarbeiten.
Tanja Krins
Geschäftsstelle Digitale Agenda Köln
Christine Tigges
Repräsentantin Erprobungsraum Nordwest
e-Government Netzwerk „Virtuelle Region Nordwest“
Dr. Christine Brockmann
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Repräsentantin Region Rhein-Necker